Trentinotour
Galerieauswahl
6 Tage im Trentino Juli 2003
Monte Terlago - Laghi di Lamar
In diesem Jahr, haben meine Kollegen der Stadtwerke München und ich, uns für
unsere jährlich stattfindende Moppetwoche, mal wieder einen festen Stützpunkt
gesucht. Die Wahl fiel auf den Trentino, der Gegend um Trento und Rovereto
mit seinen unzähligen Seen und Päßen.
In Monte Terlago, ca.12 km von Trento, Richtung Riva del Garda entfernt,
fanden wir den idealen Ausgangspunkt für unsere täglichen Touren: einen
Campingplatz Namens Laghi.
Auf diesem Campingplatz gibt es sehr schön eingerichtete Bungalows, sogar mit
Popoauswaschbecken. Die Bungalows verfügen jeweils über zwei Doppelzimmer,
Toilette mit Dusche und eine komplett eingerichtete Wohnküche.
Im Preis von 350.-€ pro Bungalow und Woche ist sogar Bettwäsche und die
Entreinigung enthalten.
Ein geheizter Swimmingpool ist auch vorhanden, sowie ein traumhaft gelegener
See mit einer Pizzaria. Natürlich kann man dort auch Zelten. Unter
www.laghidilamar.com kann man sich den Campingplatz im Internet ansehen. Ich
war schon auf vielen Campingplätzen und habe selten eine so gepflegte und
schön gelegene (direkt unter der Brentagruppe) preisgünstige Anlage gefunden.
Der ideale Ausgangspunkt für Touren im Trentino.
Die Anfahrt aus München führte über Garmisch und Ehrwald, dem Fernpaß, über
Imst nach Landeck. Das Inntal hoch, dann über den Finstermünzpaß und den
Reschenpaß in den Vintschgau. Das Stilfser Joch überquerend nach Bormeo und
weiter zum Gavia Paß führte unser Weg.
Weiter führte unsere Fahrt über den Tornale Paß und das Val di Sole bis
Dimaro. Von dort über Passo Campo Magno nach Madonna di Campiglio und weiter
nach Tione di Trento.
Weiter über Stenico und Sarche nach Vezzano . Nach etwa 6 km ging’s dann
links nach Terlago und weiter nach Monte Terlago zum Campingplatz Laghi di
Lamar. Ca. 400km lagen hinter uns.
Tour 1: ca. 180 km
Monte Terlago , Monte Bondone (Bergrennstrecke ca. 25km) am Hochplatau des
Monte Bondone bei Cimone links runter ins Etschtal über die Etschbrücke und
dann Richtung Rovereto bis nach Besenello. Hier links nach Fulgaria über den
Passo Sommo nach Lavarone.
Einfach nur geil zum fahren, kaum Verkehr, und eine herrliche wenn auch
Blutgetränkte Gegend. Hier in den Hochebenen der Sieben Gemeinden fanden mit
die blutigsten Gemetzel des 1. Weltkrieges statt. Am Stadtrand von Lavarone
(gut Ausgeschildert) kann man das Fort Belvedere (Werk Gschwendt) aus dieser
Zeit besichtigen. Lohnt sich diesen geschichtlichen Ausflug zu unternehmen,
vor allem auch wegen der herrlichen Aussicht ins Astico Tal.
Die Route führt von Lavarone aus weiter Richtung Passo Vezzena. Kurz vorher
zweigt jedoch eine kleine Strasse Richtung Caldonazzo und zum gleichnamigen
See ab. Dies ist das berühmte Kaiserjäger Sträßchen, welch von selbigen vor
dem 1. Weltkrieg zum Zwecke der oben liegenden Festungsanlagen erbaut wurde.
Von hier hat man einen herrlichen Blick auf den Lago di Caldonazzo. Die halbe
Stund für ein erfrischendes Bad sollte sich jeder nehmen.
Vom Lago di Coldonazzo geht’s dann über Trento wieder zum Stützpunkt nach
Monte Terlago.
Tour 2: ca. 200km
Monte Terlago, nach Trento und über die Bundesstraße nach Rovereto, einfach
nur um Vorwärts zu kommen.
Von Rovereto links, Richtung Terragnolo und über Serrada zum Paß Coe. Einfach
genial die Strecke. Vom Paß Coe geht’s weiter Richtung Tonezza del Cimone und
nach Arsiero. Von da nach Castana und Posina zum Passo di Xomo und zum Passo
di Fugazze. Über Valarsa führt die Strasse wieder zurück nach Rovereto. Wer
jetzt genug hat kann auf der Bundesstraße und Trento wieder zurück fahren
oder aber über Nogaredo, das Valle di Cei und den Monte Bondone heim nach
Monte Terlago fahren.
Diese beiden Touren führen wie schon erwähnt, durch sehr geschichtsträchtige
Gegenden der Alpenfront im 1. Weltkrieg. Die meisten Straßen dort wurden von
den Kaiserjägern, bzw. den Alpinis angelegt oder zumindest ausgebaut. Die
Trassenführung ist teils deshalb sehr spektakulär. Unbeleuchtete Tunnels mit
Kurven oder Spitzkehren sind keine Seltenheit. Viele Straßen führen direkt an
der Felswand entlang und sind oft von Steinschlag betroffen, und für so
manchen wird es besser sein nicht in die sich auftuenden Abgründe zu schauen.
Also, eine gewisse Vorsicht ist angebracht. Ansonsten sind die Straßen
mittlerweile in einem sehr gutem Zustand, es herrscht wenig Verkehr, da die
meisten Touris sich am Gardasee aufhalten und Uniformierte trifft man selten.
Die Gegend dort, zählt für mich zum Schönsten, was der italienische Alpenraum
hergibt und brauch sich hinter den Dolomiten keineswegs zu verstecken.
Für Interessierte an der Geschichte dieser Gegend!
http://www.kleiner-steinfisch.de/
http://berg.heim.at/almwiesen/410100/index.htm
Tour 3: ca.180 km
Monte Terlago – Venzzano – Arco – Riva del Garda, durch die Tunnels bis
Gargnano.
Rechts hoch über Navazzo zum Lago di Valvestino und weiter zum Lago di Idro.
Weiter über Storo, den Passo d. Ampola zum Lago di Ledro und wieder nach Riva
del Garda. Von Riva nach Tenno und zum gleichnamigen Lago. Dann weiter über
Fiave und Lomaso zur Therme Camano und über Sarche und Vezzano wieder nach
Monte Terlago.
Tour 4: ca. 150 km
Monte Terlago – gleich am Fuße des Berges rechts nach Ciago und Venzano und
zur Therme Camano. Dort rechts Richtung Dorsino und über S, Lorenzo in Bahale
, zum traumhaft gelegenen Lago di Molveno nach Molveno. Über Andalo und
Cavedago geht’s dann nach Rocchetta. Über Mezzolombardo und Fai della
Paganella wieder nach Andalo und zurück nach Monte Terlago.
Diese Touren sind wir heuer gefahren, aber eigentlich ist es vollkommen egal
welche Tour man dort unten fährt oder so wie ich es oft mache einfach drauf
los fährt und nach Möglichkeit die roten und gelb gezeichneten Straßen in der
Landkarte meidet. Schön ist es dort überall.
Fotos von den meisten Pässen könnt Ihr Euch bei Armin anschauen unter
www.motoalps.de .